Friday, July 11. 2008
Cultus Lake Park Camp Ground - ... Posted by Peter Schosser
in British Columbia at
22:02
Comments (0) Trackbacks (0) Cultus Lake Park Camp Ground - Chilliwack - Abbotsfort - Vancouver (Stanley Park) - Peace Arch/CAN - Blaine/USAHeute Morgen stehen wir um 6.30 Uhr Pacific Time auf. 10 Grad, das ist angenehm. Die Sonne scheint. Wir fahren zur Picnic Area am See. Dort sind wir die Ersten an diesem herrlichen, wolkenlosen Morgen. Nach dem Frühstück geht’s zurück nach Chilliwack und auf den Highway Richtung Vancouver. Wir fahren durch das klimatisch bevorzugte breite Fraser Tal. Neben Mais, Beeren und Kirschen wird auch Wein angebaut. Der Highway No. 1 ist jetzt dicht befahren. Aus Vancouver heraus ist noch mehr Verkehr, da das die Hauptverkehrsader nach Norden und Osten ist. Wir tanken noch einmal in Abbortsfort für die restliche Barschaft von 23,64 kanadischen Dollars (der Liter kostet hier 1,448 Dollar). Das Land ist jetzt entlang dem Fraser River dicht besiedelt. Wir wählen die Südroute nach Vancouver, Highway 7. Das Verkehrsaufkommen wird geregelt, in dem die Autobahnauffahrten mit Ampeln versehen sind. In Burnaby finden wir das erste Ikea-Geschäft in West-Kanada an einem Highway vor, direkt neben dem Greyhound Bus Terminal. Bei der Abfahrt Willingdon Avenue, die ersten Hochhäuser im Osten von Vancouver. Im Norden sieht man die schneebedeckten Gipfel des Mount Seymours. Wir fahren über die Second Narrows Bridge, umgehen damit Downtown Vancouver und kommen von Norden über die Lions Gate Bridge direkt auf die Halbinsel des Stanley Parks. Dort können wir auch zentral und günstig parken (da wir keine kanadischen Dollars mehr haben, legen wir einen Zettel auf die Ablage "sorry, no change"). Mit dem Rad geht’s hinunter zum Point Grey. Wir sehen die riesigen Containerschiffe im Pazifik ankern. Dann fahren wir zur Lions Gate Bridge hoch, um noch einmal in Ruhe den Blick über die Skyline von Downtown zu genießen. Schnell sind wir wieder unten an den herrlichen Blumengärten des Stanley Parks angekommen und fahren weiter am Hafen entlang. Hier sind überall Radwege. Manchmal aber etwas beschwerlich, weil sehr viel umgebaut wird, Vorboten der Olympiade. Wir parken an der Waterfront Station und gehen zu Fuß nach Gastown. Es gibt hier herrlich geschmückte alte Straßen, mit Kneipen und Cafes. An einer malerischen Straßenkreuzung steht das Denkmal von "Gassy Jack", der hier eine Kneipe betrieben hat. Begonnen hat alles angeblich mit einem angeschwemmten Whiskeyfass. Von diesem Viertel führt eine Querstraße direkt zur Chinatown. Die Pender Street entlang sind durchweg chinesische Schriftzeichen an den Geschäften, dort steht auch das große Tor zu Chinatown. Ein Teil der Straße macht einen heruntergekommenen Eindruck. Hier sollte man besser nur tagsüber unterwegs sein. Wir holen die Räder an der Waterfront Station ab und fahren über die Robson Street, die große Geschäftsstraße Richtung Westen. Hier ist am Freitag Mittag natürlich der Bär los. Wir fahren einfach durch, ohne uns noch in den Geschäften aufzuhalten. Über den Südeingang des Stanley Parks, vorbei an den schönen Blumenbeeten, erreichen wir wieder unseren Parkplatz. Wir fahren aus der betriebsamen Downtown via Highway 99 South heraus. An der Oak Street ist ein kleiner Stau, aber durch den Fraser Tunnel Richtung Süden läuft es wieder gut. Wir fahren Richtung White Rock, während einige Wochenendurlauber direkt nach Westen zu den Fährbooten abzweigen. Die Highway geht jetzt direkt an der Bondery Bay entlang. In der Ferne sieht man schon den schneebedeckten Mount Baker, der in den USA liegt. Es sind jetzt noch 8 Km bis zur Grenze nach Blaine im Staate Washington. Erst kurz vor der Grenze von Peace Arch müssen wir anhalten. Bis wir kontrolliert werden vergehen eineinhalb Stunden. Aber nicht genug, nachdem wir die Grenze passiert haben, werden unsere Papier noch einmal gecheckt, insbesondere sind die Grenzer an den Autopapieren von Pit interessiert. Dass man 3 Monate durch die Gegend reist, scheint ihnen auch fremd zu sein, obwohl sie mitbekommen haben, dass wir hier billig Urlaub machen können. So wird man letztlich doch noch freundlich verabschiedet mit "I hope, you´ll have a good time for the rest of your trip". In Blaine tanken wir für 4,70 Dollar die Gallone. Die Tankstelle hat sich den kanadischen Preisen angepasst. Jetzt heißt es aber wieder umrechnen, 1 Gallone = 3,785 Liter. Wir fahren nur noch bis zum ersten Camp Ground hinter der Grenze, aber direkt am Pazifik. Der Birch Park State Park ist prinzipiell voll, aber für eine Nacht bekommen wir einen Platz zugewiesen. Hier kommt sogar noch die Abendsonne auf unserem Platz durch, obwohl wir mitten im Wald sind. Pit bereitet das Abendessen vor. Wir beeilen uns, damit wir noch den Sonnenuntergang am Pazifik mitbekommen. Die Bucht grenzt unmittelbar an den Platz. Wir sind im Nu mit dem Rad vorne am Meer. Es reicht noch gut, um eine Menge Bilder zu schießen. Der Sonnenuntergang wird aber von ein paar Wolken am Horizont getrübt. Pit kann trotzdem mit gelungenen Fotos aufwarten. Auf dem Camp Ground und am Strand herrscht noch richtig Trubel, da viele Familien mit Kindern hier Ferien machen. Gegen 21.30 Uhr wird es jetzt aber schon dunkel. Daran müssen wir uns erst wieder gewöhnen. Wir sind jetzt auf Höhe des 49. Breitengrads (bei Watson Lake, in Yukon, war es der 60. Breitengrad und es wurde erst gegen Mitternacht dunkel). Wir sind jetzt aber auch müde, nach dem wir wieder einmal das Bad in der Menge, das heißt die Touristen von Vancouver, voll mitgenommen haben. Thursday, July 10. 2008
Kelly Lake Provincial Park Camp ... Posted by Peter Schosser
in British Columbia at
22:00
Comments (0) Trackbacks (0) Kelly Lake Provincial Park Camp Ground - Lillooet (Caribou Trail) - Lytton - Hell´s Gate - Hope - Chilliwack - Cultus LakeHeute Morgen sind es 6 Grad. Es beginnt wieder zu regnen. Ich laufe an den Kelly Lake herunter, um ein Bad zu nehmen. Schwupp dich, lande ich unsanft auf dem Kreuz. Aber das Bad im See ist zu verlockend. Pit macht noch ein paar Bilder. Wir fahren sofort weiter, die Sonne und eine Picnic Area im Trockenen suchend. Die Straße südlich des Sees geht in eine „rough road“ über mit 14 % Steigung. Für Bumble Bee kein Problem. Hier in den Bergen beginnt es zu hageln, 8 Grad. British Columbia im Sommer. Der “pine beetle“ hat einen Großteil der Nadelbäume befallen, was den Wäldern neben dem gesunden Grün, die typische Färbung in Rot und Grau verpasst. Die nächsten ca. 10 km gehen mitten durch die Milk Creek Ranch, eine Privatstraße. Über den Bergen hängen die Wolken wie eine undurchdringliche Wand. Ganz weit im Süden kommt ein wenig Sonne durch. Wir sehen hinunter auf den stark zerklüfteten Canyon des Fraser Rivers und ein paar saftig grüne Hochplateaus. Wir erreichen Lillooet, den Ausgangspunkt des Caribou Trails, Mile Zero. Von hier geht’s auf den Highway 99 South. Durch die extreme Talfahrt sind die Bremsen heiß geworden. Wir machen eine kurze Pause, überprüfen die Beläge. Es ist alles in Ordnung. Wir nehmen die Strecke durch das Fraser Tal über Lytton und Hope. Die Highway 12 verläuft oberhalb des Flussbetts, so dass man die umliegenden Berge gut im Blickfeld hat. Leider regnet es unaufhaltsam, und wir haben keine Lust anzuhalten. Vor Lytton mündet der Stein River in den Fraser. Hier ist auch der Stein Mount (2774m) und der Stein Valley Park. Von den Berghängen an der Straße wird ständig Geröll und Sand heruntergeblasen, so dass wir froh sind, den Teil des Tales hinter uns lassen zu können. Wir fahren an der Hell´s Gate Schlucht vorbei. Zahlreiche Tunnels begleiten die Talfahrt. Oberhalb der Alexandria Bridge halten wir an. Ein Gewitterregen setzt ein, aber wir vertreten uns die Beine und wandern zum alten Trail hinunter, wo man über die alte Stahlbrücke spazieren kann. Ein besonderes Erlebnis, weil man bei jedem Schritt durch die Bodengitter nach unten zum Fraser River blicken kann. Als wir zum Auto zurück kommen, sind wir klatschnass. Wir müssen uns komplett umziehen und wärmen uns mit heißem Kaffee auf. Bei der Toilette haben zwei Motor-Biker Unterschlupf gefunden; sie haben ihre Garnitur im Freien wechseln müssen. Das ist der erste Tag mit Dauerregen, auch wenn wir das anders empfinden. "It is summer in Canada, it is not snowing". Wir fahren weiter bis Hope, um uns einen Stadtplan von Vancouver zu besorgen. Langsam lässt der Regen nach, wir kommen auch an ein paar Weinanbaugebieten des Fraser Tals vorbei. Sie sind an den schwarzen Netzen über den Weinreben zu erkennen, sonst hätten wir sie wohl übersehen, bei dem Wetter. Wir betreten das Visitor Center und die Dame vom Service meint "you´ve brought the sun in with you". Tatsächlich scheint hier um 16 Uhr die Sonne, obwohl vor dem Parkplatz noch riesige Wasserpfützen sind. Wir packen den Stadtplan ein und auf geht’s Richtung Süden, der Sonne entgegen. Auf dem Highway No. 1 fahren wir weiter am Südufer des Fraser River entlang. Obwohl draußen noch ein kalter Wind pfeift, ist für die Kanadier der Sommer ausgebrochen. Alle sind im T-Shirt, möglichst mit kurzen Hosen. Die Cabrios haben das Verdeck geöffnet. Wir kaufen in Chilliwack noch Sockeye-Lachs und Baguette Brot für heute Abend. Weil das Wetter so schön ist, fahren wir zum nächst gelegenen Camp Ground: Der Platz liegt am Cultus Lake Park. Hier steht zwar, alles "full", aber wir bekommen oberhalb der Straße einen schattigen Platz. Zum See ist es zu Fuß nicht weit und wir genießen die Sonne. Nach 20 Uhr sind die Schnellboote wieder im Hafen, und wir können unser Abendessen in Ruhe einnehmen. Unten am See eine Horde Gänse, die sich aber für uns nicht interessieren. Pit bereitet den Sockeye Lachs mit Salat zu, zum Nachtisch Süsses von Safeway. Es ist doch noch unerwartet ein Sonnentag geworden. Wednesday, July 9. 2008
Camp Ground Lowhee Barkerville - ... Posted by Peter Schosser
in British Columbia at
21:59
Comments (0) Trackbacks (0) Camp Ground Lowhee Barkerville - Creek Hill - Quesnel - Williams Lake (Gold Rush Trail) - Lake LaHache - 108-83-70-59 Miles (Caribou Trail) - Clinton - Downing - Kelly LakeHeute Nacht hat es wieder ordentlich geregnet. Es ist nasskalt, bei 8 Grad. Die Wolken hängen noch tief und wir hoffen auf besseres Wetter. Wir entscheiden uns aber weiter zu fahren, denn hier frieren wir nur. Wir müssen von Barkerville zurück nach Quesnel. Wir sind nur wenige Kilometer gefahren, da steht eine Elchkuh mitten in einer Kiesgrube. Pit zückt die Kamera und kann noch ein paar Bilder machen, ehe sich das Tier in den Wald zurückzieht. Am Highway 26 gibt es noch weitere historische Stätten, wie Cottonwood House. Hier sind – ähnlich wie in Barkerville - noch ein paar Häuser aus den Zeiten des Goldrausches naturgetreu nachgebaut oder restauriert worden. Wir können die Anlage nur von außen anschauen, da das Museum geschlossen ist. Dafür finden wir hier eine schöne Picnic Area in der Sonne, wo wir unser Frühstück ausbreiten können. Die Strecke von Barkerville nach Quesnel ist extrem gebirgig, und man kann sich vorstellen, wie beschwerlich das für die ersten Siedler war. Außerdem war sie im Winter auch gefährlich, weil auf den abschüssigen Wegen mancher Transport umkippte und Menschen dabei umkamen. Goldgräber, die versuchten ihre Nuggets aus Barkerville und Wells herauszubringen, wurden von Rivalen erschossen, so eine Hinweistafel in der Nähe des Creek Hills. Wir erreichen die Stadt Quesnel, wo es außer einer Reihe von Geschäften auch ein Krankenhaus gibt. Wir recherchieren noch im Internet, wie es um das Wetter für die nächsten Tage bestellt ist: mit richtigem Sommerwetter ist erst wieder in Seattle zu rechnen. Wir fahren auf dem Highway No. 97, der bis Williams Lake zum "Gold Rush Trail" gehört, weiter am Fraser River entlang. In der Stadt kaufen wir noch schnell Brot ein. Südlich der Stadt beginnt das weite Grasland, mit vielen kleinen Seen dazwischen. Das Land ist nur selten landwirtschaftlich genutzt und deshalb "natur pur". Der Highway 97 heißt jetzt Caribou Highway; die dazu gehörigen Tiere haben sich noch im Wald versteckt. Wir erreichen Lac LaHache0, "the longest town in Caribou County". Hier gibt es einen schönen langen Badestrand am See, mit Liegewiese. Sogar die Kinder sind hier im Wasser. Es muss also ordentlich warm sein. Der Camp Ground würde uns gefallen, ist aber leider auf der See abgewandten Straßenseite. Wir fahren weiter, an mondänen Häusern am See vorbei. Der Ort selbst ist ganz auf den Tourismus eingestellt, auch ein Wasserflugzeug steht hier zur Verfügung. Südlich des Ortes wird die Landschaft hügelig, die grünen Wiesen beherrschen das Landschaftsbild. Wir kommen nach 108 Miles Ranch, an einem der herrlichen kleinen Seen gelegen. Hier sind, ähnlich wie in Barkerville und Cottonwood House, Einrichtungen aus dem 19. Jahrhundert aus der Goldgräberzeit zusammengetragen: das Zimmer eines Fallenstellers und seine Kleidung und Ausrüstung, eine komplette Wohnung mit Kücheneinrichtung und Bad. Daneben wurde eine gigantische Scheune im Blockhausstil, mit ca. 50m Länge, originalgetreu wieder aufgebaut. Kurz hinter der Ranch beginnt der Ort 108 Miles Ranch. Offensichtlich wurden hier viele Ortschaften oder Häuser nach der Zahl der Straßenmeilen, von Süd nach Nord benannt. Wir fahren jetzt Richtung Süden und so passieren wir noch 83 Miles House, 70 Miles House und 59 Miles House, alles kleine Ortschaften. Wir verlassen Caribou County und betreten Gold County. Jetzt geht’s wieder richtig ins Gebirge. Westlich des Highway 97 erhebt sich der Mount Bowman (2243m). Wir bleiben aber im Tal bis Clinton. Kurz hinter dem Ort beginnt ein Seitental. Wir nehmen die Straße Richtung Downing. Nach 17 km erreichen wir den abgelegenen Camp Ground Kelly Lake Provincial Park, direkt am See und von Bergen umringt. Wir müssen unsere Tischdecke gut festmachen, da der Südwind auffrischt. Nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwindet, beruhigt sich auch der Wind und wir können in Ruhe Abendessen. Ansonsten ist der Platz herrlich ruhig. Tuesday, July 8. 2008
Fraser Lake Highway 37 - Vanderhoof ... Posted by Peter Schosser
in British Columbia at
21:57
Comment (1) Trackbacks (0) Fraser Lake Highway 37 - Vanderhoof - Prince George - Wells (Caribou Mountains) - BarkervilleWir stehen um 7 Uhr auf. Es ist 9 Grad frisch, aber die Sonne kommt hervor. Wir haben eine traumhafte Picnic Area direkt am Fraser Lake. Hier gibt es Strom und wir richten uns im Schutzraum das Frühstück, mit Bohnen und Speck. Das Fraser Lake Tal wird jetzt immer breiter, das weite Grasland gibt den Blick frei, bis zu den entfernten Waldgebieten. Wir fahren zu dem Ort Fraser Lake, ein aufgeräumtes, sauberes Städtchen, um die Bilder hochzuladen und die Post zu erledigen. Von hier aus geht’s nach Fort Fraser. Jetzt wird die Landschaft von flachen Hügeln beherrscht. Hier haben sich große holzverarbeitende Betriebe angesiedelt. Die gestapelten Bretter werden mit Lkws der Fa. „Excel Transportation“ abgefahren. Wir erreichen Vanderhoof, den geographischen Mittelpunkt von British Columbia. Ein kleiner Ort, aber mit einer intakten Infrastruktur. Der Lake District unterscheidet sich hier schon stark von den abgelegenen Gebieten im Nordwesten. Wir fahren nach Prince George, dem Zentrum der Region, wo wir Brot, Gemüse und geräucherten Lachs einkaufen; den müssen wir heute Abend probieren. Es wird jetzt richtig warm, 23 Grad und wir hoffen auf gutes Wetter im Osten. Aber weit gefehlt. Es fängt wieder an zu regnen und bleibt so, bis wir Barkerville erreichen werden. Wir sind jetzt auf dem Gold Rush Trail unterwegs, der sich in Quesnel teilt. Ein Teil der Goldsucher schlug sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Süden durch, der größere Teil nach Osten. Wir fahren auf der historischen Ostroute, auf die Highway 26 East, durch die Cariboo Mountains bis Wells und Barkerville. In Wells haben sich ein paar touristische Geschäfte angesiedelt: Töpferwaren, Schmucksteine und Antiquitäten werden angeboten. Daneben ein altes Hotel. Alle Gebäude sind bemalt und schön herausgeputzt, mit buntem Blumenschmuck. Kurz vor 17 Uhr erreichen wir das Museumsgelände von Barkerville. Es wird demnächst geschlossen, aber wir dürfen durch das nachgebaute Gelände und die Häuser der ehemaligen Goldgräberstadt spazieren und uns erste Eindrücke von dem Leben damals verschaffen. Die Stadt entstand im Jahr 1862, als Billy Barker in dieser Gegend, am Williams Creek, große Mengen Gold entdeckte. Die Geschäfte, die in der Folge entstanden, wurden in den 1950er Jahren wieder liebevoll aufgebaut. Das ganze Ensemble gehört seither zum Kulturerbe Kanadas. Längs der Hauptstraße stehen die Holzhäuser, mit den Geschäften des täglichen Bedarfs und anderen Gemeinschaftseinrichtungen: darunter eine Kirche, eine Bäckerei, ein Kaffeesalon, ein chinesischer Gewürzhändler, Gemischtwaren, ein Postamt, ein Theater, ein Konfektionshaus. Auffallend ist, dass ein Großteil der Geschäftsleute aus China kamen. Obwohl die Rechte der Chinesen stark eingeschränkt waren, haben sie sich in großer Zahl in der Region angesiedelt, etwa in Williams Lake. Unmittelbar am Williams Creek sieht man ein ca. 15 Fuß hohes Wasserrad, das zum Ausbaggern von Kies genutzt wurde. Daneben eine Dampfmaschine mit Schürfgeräten für den Abbau von Erzen. Jetzt fahren wir zurück zum Camp Ground Lowhee, wo wir ein deftiges Abendessen bereiten, mit einer heißen Pilzcreme-Suppe, geräuchertem Lachs, Salat und zum Nachtisch gibt es Schokotorte. Auch wenn es hier unwirtlich ist, wir machen das Beste daraus. Monday, July 7. 2008
Stewart Rainy Creek Camp Ground - ... Posted by Peter Schosser
in Alaska, British Columbia at
21:56
Comment (1) Trackbacks (0) Stewart Rainy Creek Camp Ground - Meziadin Lake - Cranberry Junction - Kitwanga - Smithers - Burns Lake - Fraser LakeOffensichtlich mussten wir Schlaf nachholen. Wir stehen erst um 8.30 Uhr auf. Draußen hat es 10 Grad. Kein Tropfen Regen über Nacht. Wir freuen uns, dass wir hier für einen Dollar duschen können. Wir fahren kurz nach 10 Uhr ab und tanken noch für 40 Dollar, damit wir uns getrost auf den Weg Richtung Prince George machen können. Vom Ende des Highway 37A fahren wir zurück zur Meziadin Junction. Es regnet und die Wolken hängen tief in den Bergen. Von den Gipfeln ist kaum etwas zu sehen. Ganz selten kommt uns mal ein Fahrzeug entgegen. Wir erreichen den Meziadin Lake und biegen ab auf den Highway 37 South, Richtung Cranberry Junction. Damit sagen wir den Gletschern endgültig Adieu. Es hat selbst gegen Mittag nur 14 Grad. Wir queren den Nass River über eine jener Brücken, wie sie in den kalten Regionen üblich sind: Die Fahrbahn ist aus dicken Holzbohlen zusammengefügt. Diese Konstruktion hat sich hier anscheinend bei extremen Temperaturen bewährt. Die Straße ist jetzt sehr gut ausgebaut und Bumble Bee schnurrt gemütlich dahin. Pit sitzt ganz entspannt am Lenkrad. Links und rechts der Straße üppiges Grün, durch den anhaltenden Regen. Das Thermometer schafft die 17 Grad, aber durch den kalten Wind will es nicht wärmer werden. Die Vegetation hat den Turbogang zugeschaltet: der Wiesenkerbel wird hier bis zu 3 m hoch, die schlanken Birken bis ca. 15 m. Viele kleine Seen begleiten uns auf der Fahrt. Bis nach Kitwanga gibt es keine Ortschaft, obwohl die Landkarte noch 2 Orte an der Straße verzeichnet. Hier ist Natur pur. Ein Schwarzbär kreuzt die Fahrbahn und verschwindet im Dickicht. Pit hat ihn gerade noch auf die Speicherkarte gebannt. Entlang der Straße gibt es wie am Highway 37A Fischgründe für die Süßwasser-Forellen und die Lachse, die jetzt schon auf Wanderschaft in den Pazifik sind. Östlich der Straße die schneebedeckten Berge des Mount Weber (2007 m). Jetzt kommt endlich die Sonne durch, obwohl der kalte Wind die Temperatur nicht ansteigen lässt. Wir sehen das Hinweisschild Kitwancool, aber von dem Ort selbst ist nichts mehr zu sehen. Südlich von uns die Seven Sisters Peaks. Wir erreichen Kitwanga nach einer kleinen Pause und tanken für 1,46 Dollar pro Liter. Wir queren den Skeena River und fahren auf den Highway 16 East, Richtung Smithers. In New Hazelton nehmen wir einen Tramper mit, der zwei Motorradreifen über dem Arm trägt. Er hatte eine Panne und will sein repariertes Motorrad abholen. Seine Gruppe (Amerikaner, Kanadier, Niederländer) wartet auf dem Camp Ground in Kitwanga. Er ist ein pensionierter Arzt aus Mailand und ist seit einem Monat unterwegs, Richtung Anchorage. Wir setzen ihn in der Main Street ab und besorgen noch Brot und Fleisch bei Safeway. Entlang des Burkley Rivers ist das Tal landwirtschaftlich intensiver genutzt und dichter besiedelt als der nördliche Teil des Lake Districts. Die Temperatur steigt bis auf 19 Grad. Wir nähern uns Topley. Die Vororte sind gepflegt, der Verkehr nimmt jetzt merklich zu. Wir machen an der Picnic Area am See Halt. Pit bereitet seinen Salat vor. Zum Nachtisch gibt es die eben erstandene Schokopudding-Sahne-Torte. Wir nutzen die Sonnenstrahlen und bleiben hier eine knappe Stunde. Die Fahrt geht weiter nach Burns Lake, wo wir für 1,39 Dollar tanken (das hört sich wieder besser an). In diesem Teil des Lake Districts treibt der pine beetle sein Unwesen: die ganzen Wälder sind rot-grün gesprenkelt. Der Käfer setzt sich unter der Rinde fest, kappt die Wasserversorgung der Äste. Die Nadeln färben sich und fallen ab. Die Bäume sterben komplett ab und müssen wieder neu aufgeforstet bzw. angesät werden. In einer Sumpfwiese unterhalb der Straße entdecken wir zwei Elchkühe. Pit kann noch ein paar Bilder mit dem Tele machen, ehe sie Spur aufnehmen und wieder abziehen. Inzwischen setzt die Dämmerung ein und gegen 23 Uhr machen wir vor dem Fraser Lake, am Highway 37 Halt und übernachten. |
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